Niedertemperaturkessel werden temperaturveränderlich zwischen (theoretisch) Raumtemperatur und maximal etwa 80°C betrieben. Niedertemperaturkessel sind so konstruiert, dass die Kondensation des bei der Verbrennung gebildeten Wasserdampfs in den Heizgaswegen des Kessels weitgehend vermieden wird.
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Zusammenhang zwischen Außentemperatur und Heizwassertemperatur |
Niedertemperaturkessel kommen vor allem in Verbindung mit Heizöl zum Einsatz. Heizöl bildet bei der Verbrennung weniger Wasserdampf als Erdgas, entsprechend geringer ist der energetische Zugewinn durch Brennwertnutzung. Öl-Brennwertkessel konnten sich deshalb noch nicht so durchsetzen wie Gas-Brennwertkessel.
Die Leistungsbandbreite geht als Guss- oder Stahlkonstruktion
von etwa 17 kW bis zu mehreren Tausend kW. Durch konstruktive
Maßnahmen, z.B. spezielle interne Wasserleittechniken, wird die
schädliche Kondensatbildung vermieden.
Der "Norm-Nutzungsgrad" (nach DIN 4702/8 messtechnisch
ermittelt) erreicht, auf Heizwert bezogen, Werte bis um 95%. Auf
Brennwert bezogen sind dies etwa 86%. Die Schadstoffemissionen
sind sehr gering und unterschreiten die zur Vergabe des
"Blauen Engel" vorgegebenen Grenzwerte zum Teil
deutlich.
Quelle: Buderus