Das Thermostatventil hat die Aufgabe, die Wärmeabgabe eines Heizkörpers durch mehr oder weniger starkes Drosseln des Heizwasserstroms dem jeweiligen Raum-Wärmebedarf anzupassen.
Der Antrieb, Regler und Fühler der Regeleinrichtung bilden im Thermostat-Kopf eine konstruktive Einheit, den sogenannten Temperaturweggeber oder einfach auch Thermostat genannt.
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Der Thermostat (1) vergleicht die gemessene Raumlufttemperatur mit dem Sollwert und stellt über die Ventilspindel (2) den Ventilhub und damit den Massenstrom zum Heizkörper entsprechend ein. Steigt die Raumtemperatur, z.B. durch Fremdwärmeeinflüsse, bewegt sich der Ventilteller (3) in Schließrichtung. Fällt die Raumlufttemperatur, öffnet das Ventil. |
Abweichungen von der gewünschten Raumtemperatur können durch
Fremdwärmegewinne wie Beleuchtung oder Sonneneinstrahlung
hervorgerufen werden. Wenn sich der Raum infolge von
Sonneneinstrahlung über den gewünschten Wert hinaus aufheizt,
wird der Heizwasser-Volumenstrom automatisch durch das Ventil
reduziert.
Umgekehrt öffnet das Ventil selbsttätig, falls die Temperatur
zum Beispiel nach dem Lüften niedriger ist als gewünscht. So
kann mehr Heizwasser durch den Heizkörper fließen und die
Raumtemperatur steigt wieder auf den gewünschten Wert an.
Quelle: Buderus, Heimeier